Come-Together zum Projektende

Mitte Juni fand in einer Einrichtung des Pflegewerks in Berlin eine kleine Zusammenkunft verschiedener Projektteilnehmerinnen sowie Projektmitarbeitenden statt. Bei Kaffee, Kuchen und guter Stimmung wurde sich zu den im Projektverlauf gesammelten Erfahrungen ausgetauscht. Als besonders positiv betonten verschiedene Teilnehmerinnen die regelmäßige Blutdruckmessung im Projekt. Einige Teilnehmerinnen berichteten davon, dass sie die selbst gemessenen Werte sogar gemeinsam mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen.  

Insgesamt ist in der großen Runde deutlich geworden, dass in der Bevölkerung weiterhin das Vorurteil besteht, dass ältere Menschen keinen oder nur einen eher geringen Technikbezug hätten. KI@Home hat aber gezeigt, dass sogar zu dem durchaus sensiblen Thema der Künstlichen Intelligenz, große Aufgeschlossenheit bei älteren Menschen besteht. Das belegt auch die aktuelle Projektauswertung, die zeigt, dass über 100 Patientinnen und Patienten an dem bundesweiten Projekt Interesse zeigten. Insgesamt haben an der Studie über 60 Probanden teilgenommen.  

Besonders hervorgehoben wurde der Aspekt der Sicherheit, der für die meisten Nutzenden ausschlaggebend für die Teilnahme war. Das Sicherheitsgefühl und die Möglichkeit einer belastbaren Risikoprävention, die das technische Set ermöglicht, waren motivationsförderlich. 

Die Erfahrung seitens der Pflegekräfte hat aber auch noch einen anderen wichtigen Hinweis ans Tageslicht gebracht: Die Technik soll nicht die Pflege ersetzen, sondern zu einer Entlastung beitragen. Diese wurde von den meisten Teilnehmenden wahrgenommen. Für die Begleitforschung war dieser Aspekt eine wichtige Erkenntnis, auch für die politisch Verantwortlichen: KI gestützte Assistenzsysteme werden am besten angenommen und haben den größten Nutzenwert für die Menschen, wenn die technischen Anwendungen unmittelbar in die pflegerische Betreuung der Haushalte eingebunden sind. 

Auch die Vertreterin der Seniorenakademie konnte vor dem Hintergrund ein positives Resümee ziehen. Ihre wichtigste Erkenntnis, dass Ältere in ganz unterschiedlichen Lebenslagen „überhaupt keine Zugangsprobleme“ haben, wurde einmal mehr bestätigt. Das würde auch in ihren Kursen deutlich und wird regelmäßig auch an die Pflegepolitik, wie z.B. an das Kompetenzzentrum 4.0 der Senatsverwaltung in Berlin adressiert.   

Die Runde zeigte sich darüber hinaus sehr offen und interessiert für eine Teilnahme an ähnlichen Projekten in der Zukunft.  

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